Damit Welpen in Deutschland und der Schweiz offizielle FCI Papiere bekommen und damit eine problemlose Anerkennung des Hundes im Ausland (Ausstellungen, Hundesport)
möglich ist, muss der Kromfohrländer in Deutschland oder der Schweiz eine Körung bestehen.
Körungen (Zuchttauglichkeitsprüfungen) finden mehrmals jährlich in Deutschland und der Schweiz (wird gegenseitig anerkannt) statt. Das Mindestalter um an der
Körung teilzunehmen beträgt 18 Monate.
Jeder Hund, der für den Fortbestand der Rasse eingesetzt werden soll, muss zur Anmeldung der Körung tierärztlich untersucht werden. Bei der Untersuchung wird
meistens auch das Blut für Forschungszwecke abgenommen, wenn nicht schon früher geschehen. Auch muss ein Gentest auf HFH
(Hyperkeratose) vorliegen. Gleichzeitig sollte man die weiteren Gentests (vWD Typ1) unbedingt mittesten lassen, auch wenn es in Deutschland noch nicht vorgeschrieben ist. In der Schweiz müssen
Hunde vor der Körung eine Untersuchung auf Patellaluxation durchführen.
Wir empfehlen die Gentests und das Blut für die Blutdatenbank "in einem Rutsch" abnehmen zu lassen. Bitte achten Sie darauf, dass der Tierarzt die Identität des Hundes bestätigt hat und der Gentest später offiziell gültig ist.
Anmeldung zur Körung
Termine für geplante Körungen und die aktuelle Version der Dokumente entnehmen Sie immer der HP des RZV
Auf der Homepage des Schweizer Kromfohrländer Clubs finden Sie auch viele Informationen und eine sehr gute Zusammenfassung, was man braucht.
Körung
Österreich: Mit einem offiziellen Ausstellungsergebnis, FCI Papieren, bestandener Begleithundeprüfung und Gentests dürfen Rüden übrigens auch in Österreich decken, obgleich sie nicht angekört sind und damit nicht in der Deutsch/ Schweizer Deckrüdenkartei geführt werden.
Anmerkung: Die Zuchtlenkungen werden stets erneuert. Die aktuellen Anforderungen für die Körung entnehmen Sie daher immer der Homepage des Rassezuchtvereins der
Kromfohrländer.
Zum Thema Gentests: Heute kann man neben den statistischen Werten auch vom Genotyp einen passenden Paarungspartner wählen und
bestimmte Krankheiten aus der Rasse drängen. Nun muss man bei bestimmten Krankheiten nicht erst "warten", bis ein Hund erkrankt, um statistische Werte zu bekommen, sondern kann einfach einen
Gentest vornehmen und weiß ob sein Hund eine bestimmte Krankheit vererbt oder nicht. Ein passender Paarungspartner kann dann gewählt werden, so dass kein Welpe mehr an der Krankheit erkrankt.
Gleichzeitig kann man auch bei erkrankten Hunden präventive Maßnahmen vornehmen (z.B bei Operationen besondere Rücksicht mit vWD I erkrankten Tieren). Daher halten wir diese "freiwilligen" Untersuchungen für zwingend notwendig, wenn man möglichst gesunde Hunde züchten will.